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BLÄTTER ÜBER BLÄTTER


Leuchtend bunte Wälder, den Drachen steigen lassen und warmen Kakao trinken – wenn auch vieles schön am Herbst ist, kann das viele Laub manchen Gärtnern den letzten Nerv rauben. Kaum, dass die Einfahrt, der Gehweg oder der Rasen sauber ist, wirbelt der Wind schon wieder neue Blätter heran. Mehrere Wochen scheint das gar nicht mehr aufhören zu wollen und die Biotonne wird immer voller. Also wohin mit dem ganzen Laub? Und wie kommt man am Besten dagegen an?

Laub beseitigt man am einfachsten mit einem Laubbläser oder -sauger, lohnen tut sich das hauptsächlich bei großen Flächen. Die Anwendung bei feuchtem Laub ist auch selten sinnvoll, da die meisten Geräte nicht stark genug sind. Wer auf Umwelt und Mensch Rücksicht nehmen will, sollte davon aber lieber ganz Abstand nehmen. Denn wer einen Laubbläser benutzt, wirbelt nicht nur Laub durch die Luft, sondern auch alles, was sich darinnen befindet. Das können Pilze, Mikroben oder Tierkot sein, und nichts davon möchte man gerne einatmen. Laubbläser verursachen außerdem eine ganze Menge Lärm. Die Geräte können bis zu 120 Dezibel laut werden und gleichen damit Presslufthammern. Deswegen ist der Einsatz in Wohngebieten auch nur wochentags zwischen Neun und 13 Uhr, sowie 15 und 17 Uhr erlaubt. Der Lärm kann aber nicht nur ihre Nachbarn stören, sondern auch alle Lebewesen in ihrem Garten. Wer sich doch einen Laubbläser zulegen möchte, sollte immerhin darauf achten, ein Gerät mit Stromversorgung oder Akku zu kaufen. Laubbläser oder -sauger mit Verbrennungsmotoren stoßen ungefiltert Schafstoffe aus, was die Benutzung zu einer gesundheitlichen Gefährdung für Verwender und Umwelt werden lassen kann. Laubsauger mit Hächselfunktion können ferner ein tödliches Ende für Kleintiere bedeuten. Insekten, Regenwürmer oder sogar Frösche können schnell zwischen die scharfen Schneideblätter kommen.

Besser als Laubbläser oder -sauger sind die guten alten Gartengeräte: Harke und Besen. Die Arbeit mag auf dem ersten Blick vielleicht etwas anstrengender wirken, aber Bewegung tut doch bekanntlich gut. Wer sich dabei Arbeit ersparen will, kann das Laub in den Beeten übrigens einfach liegen lassen. Kommt der Winter, ist dichtes (und gesundes!) Laub auf den Beeten ein prima Frostschutz. Den Rasen sollte man hingegen immer ordentlich vom Laub befreien, besonders wenn es beginnt zu schneien. Bleiben die Blätter unter einer Schneedecke auf dem Gras liegen, hat man im Frühjahr kahle und gelbe Stellen auf dem Rasen.  
Und wohin mit dem ganzen Laub, wenn man es erst einmal mühsam zusammengesammelt hat? Was man nicht tun sollte, ist es zu verbrennen. Nicht nur, dass es bei feuchtem Laub grundsätzlich schwierig werden kann, auch verunreinigt der entstehende Rauch die Luft in einem weiten Umkreis. Die Entsorgung sollte man besser anders angehen. Gute Möglichkeiten dafür sind die Biotonne, die Grünabfallsammlung oder der Kompost. Wenn die Biotonne zu voll wird, kann man das Laub erst einmal zu einem Laubhaufen schichten und nach und nach abtragen. Aber Vorsicht! Der Herbst ist die Hauptfresszeit von Igeln, die sich gerne in hohem Gras oder Laub aufhalten. Also lieber einmal extra gucken und Handschuhe bei der Arbeit tragen.