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TERRASSEN RICHTIG REINIGEN UND PFLEGEN


Ob für lauschige Sommerabende, Grillfeste, Feiern oder einfach nur Sonnenbaden – Terrassen sind gerade in den warmen Jahreszeiten Mittelpunkt für Freizeit und Entspannung. Und gerade, weil wir dort so viel Zeit verbringen sollte man auf die richtige Pflege und Reinigung achten. So bringt man Terrassen nicht nur optisch wieder auf Vordermann, sondern beugt auch Schäden und hartnäckigen Verunreinigungen vor.  
Die Reinigung von Terrassen wird ganz besonders nach dem Winter fällig. Wir wollen Ihnen zeigen, wie sie am besten vorgehen und worauf man bei welchen Materialien achten muss. 


Terrassenplatten aus Beton

Terrassenplatten aus Beton sind verhältnismäßig einfach zu reinigen. Neben oberflächlichen Verschmutzungen können bei Betonplatten Moose oder Algen durch langanhaltendes Wetter entstehen.
Fugen sollten zuerst mit einer Bürste oder einem Fugenkratzen von grober Verschmutzung befreit werden. Wer sich die Handarbeit erleichtern will, kann auch einen Unkrautbrenner benutzen. Hierbei sollte man allerdings darauf achten, dass zu große Hitzeeinwirkung zu Rissen oder Sprüngen führen kann. Aus Sicherheitsgründen sollte man Unkrautbrenner außerdem nicht während Hitzeperioden oder starkem Wind verwenden. Danach einfach mit dem Besen die Terrasse grob reinigen. Danach kann eingetrocknete, grobe Verschmutzung mit Scheuersand gelöst werden.
Die günstigste und schonendste Art die Terrasse anschließend zu reinigen, ist mit einem klassischen Schrubber, Wasser und Grüne Seife. Die Schmierseife im Wasser auflösen und das Seifenwasser ca. 20 Minuten auf den Platten einwirken lassen. Dann alles ordentlich abschrubben und mit klarem Wasser abspülen. Grundsätzlich kann man bei Betonplatten auch zu einem Hochdruckreiniger greifen. Um dabei die Platten durch den hohen Druck nicht zu beschädigen, sollte aber unbedingt mit leichtem Druck und mindestens 30 cm Abstand gearbeitet werden! Der Hochdruckreiniger spült häufig auch die Fugen mit aus. Deswegen ist es durchaus sinnvoll, nach der Reinigen Fugenmaterial in die Fugen einzufegen. So hat das Unkraut weniger Chancen sich neu auszubreiten.

Terrassenplatten aus Naturstein


Bei der Reinigung von Natursteinplatten muss man darauf achten, ob es sich um harten oder weichen Naturstein handelt. Harter Naturstein ist z.B. Granit, Gneise oder Quarzite. Zu den weichen Natursteinen zählen Marmor, Kalkstein oder Sandstein.
Schmutz auf Natursteinplatten lässt sich am schonendsten mit Wasser und einer pH-neutralen Seife reinigen, ganz ähnlich wie bei den Betonplatten. Um keine Kratzer im Stein zu verursachen sollte man bei der Verwendung von Bürsten oder Schrubbern auf die Borstenhärte achten. Harten Naturstein kann man grundsätzlich auch mit einem Hochdruckreiniger reinigen, hier sollte man aber vorsichtig vorgehen, um den Stein nicht zu beschädigen. Bei weichem Naturstein sollte auf einen Hochdruckreiniger besser verzichtet werden. Auch mechanische Reinigungsgeräte können hier Schäden am Stein verursachen. Überall zu finden sind auch spezielle Reiniger für Natursteine, um gegen hartnäckigen Schmutz vorzugehen. Falls Sie sich dafür entscheiden, achten Sie beim Kauf auf die Zulassung für die Anwendung im Außenbereich. Viele chemische Reinigungsmittel sind auf versiegelten Flächen nicht erlaubt, da sie ins Grundwasser sickern können.


Terrassen aus Holz


Holz ist zwar eines der beliebtesten, aber auch eines der empfindlichsten Materialien. Es ist besonders anfällig für jegliche Witterungseinflüssen, Grauschleier, Rissen und Pilzen. Für eine Holzterrasse, die lange erhalten bleiben soll, ist eine regelmäßige Reinigung und Pflege unerlässlich. Empfohlen wird die Reinigung zweimal im Jahr, klassischerweise nach dem Winter und im Herbst zur Vorbereitung auf den Winter.

Vor der Reinigung muss die Oberfläche komplett trocken sein. Mit einem weichen Besen beseitigt man vorerst den groben Schmutz auf der Terrasse. Danach wird mit dem Gartenschlauch das Holz abgespritzt, so dass die Terrasse am Ende vollständig nass ist. Falls Bedarf besteht, kann jetzt ein Entgrauer aufgetragen werden. Hier sollte man der Anleitung des Herstellers folgen. Grünbelag kann mit Grünbelagentferner bekämpft werden – gleiches kann man aber auch mit Hausmitteln, was nicht nur umweltfreundlicher ist, sondern auch günstiger.
Verwenden kann man z.B. ganz einfach Wasser und einen Spritzer Spülmittel. Das Gemisch wird auf den Dielen verteilt, das nasse Holz mit einem härteren Besen oder einem Schrubber gereinigt und die Terrasse anschließend mit klarem Wasser abgespült. Ähnlich funktioniert es mit Schmierseife. Die kann unverdünnt auf die Fläche aufgetragen werden und bei Grünbelag oder Schmutz mit einem Schrubber eingearbeitet werden. Auch hier wird anschließend die Terrasse gründlich mit klarem Wasser abgespült. Nicht eignen tun sich säurehaltige Mittel aus dem Haushalt wie Essig. Die können das Holz nachhaltig beschädigen. Bei hartnäckiger Verschmutzung kann Sodapulver helfen. Das kann man in Drogeriemärkten kaufen, mit Wasser mischen und direkt auf die Dielen auftragen. Nach drei Stunden Einwirkzeit die Dielen gründlich abbürsten und mit klarem Wasser abspülen.
Auch wenn Hochdruckreiniger die Arbeit leichter machen, sollte man bei Echtholzterrassen am besten auf eine Verwendung verzichten. Die eignen sich maximal bei Harthölzern, aber auch da sollte man nur mit einem Spezialaufsatz vorgehen. Der Hochdruckreiniger raut die Oberfläche schnell auf, und es können sich leicht Splitter bilden. Das ist nicht nur gefährlich beim Benutzen der Terrasse im Sommer, sondern sorgt auch für eine höhere Anfälligkeit für Pilze oder Unkraut.

Ist die Reinigung abgeschlossen, ist es an der Zeit die Holterrasse zu pflegen. Das macht man am besten mit dem richtigen Öl. Naturgetönte Öle eignen sich, wenn der ursprüngliche Holzton wieder hervorgebracht werden soll. Transparente, wenn man die Farbe so erhalten möchte, wie sie momentan ist. Mittel auf Naturölbasis sind übrigens unbedenklich für die Gesundheit und können sicher verwendet werden. Bei der Verwendung sollte man trotzdem immer auf die Hinweise des Herstellers achten. Ungeeignet für Terrassen sind Lasuren und Lacke. Beides kann schnell abblättern.
Möchte man seine Terrasse ölen, sollte man das zwar an einem trockenen und ruhigen Tag, aber nicht in der prallen Sonne machen. Die kann dafür sorgen, dass das Öl zu schnell einzieht. Das Öl kann mit einem Pinsel oder einer Rolle aufgetragen werden.


Terrassen aus WPC


Im Gegensatz zu Holz sind WPC-Dielen deutlich weniger empfindlich und pflegeleichter. Aber auch die müssen natürlich gereinigt werden.
Auf dem Markt gibt es mittlerweile viele WPC-Reinigungsmittel. Ähnlich wie bei Holzterrassen sind die aber nicht unbedingt nötig. Beseitigen Sie zunächst grobe Verschmutzungen mit dem Besen. Mit Wasser, lösungsmittelfreien Haushaltsreiniger und einem Schrubber lässt sich dann auch eine WPC-Terrasse gut reinigen. Bei besonders hartnäckiger Verschmutzung können Sie auch den Hochdruckreiniger nehmen, grundsätzlich sollte man davon aber lieber absehen, um die Dielen nicht zu beschädigen. Falls Sie einen Hochdruckreiniger verwenden, achten Sie auf mindestens 20 cm Abstand und 80 bar Druck. Weitere Pflege wie z.B. mit Öl benötigen WPC-Dielen nicht.