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IST DAS DRECK ODER KANN DAS WEG?


Ein guter Boden ist Grundlage für einen gesunden Garten. Hier laufen wir nicht nur täglich drüber, sondern bauen auch unsere Lebensgrundlage darauf auf. Er ist Lebensraum für zahlreiche Mikroorganismen, Bakterien, Tiere und Pflanzen. Tatsächlich finden sich in einer Handvoll Erde mehr Lebewesen, als es Menschen auf unserem Planeten gibt. In so ein bisschen „Dreck“ steckt also eine ganze Menge drinnen. Das ist natürlich für jeden wichtig.  Aber besonders Gärtner, die Gemüse und Obst selbst ziehen oder auch nur auf prächtige Rosenstauden hoffen, sollten wissen, was man alles so für einen gesunden Boden tun kann.

Die Erde auf der wie laufen, kann man grob in drei „Bodenarten“ unterteilen. Leichte, mittelschwere und schwere Böden. Leichte Böden sind Sandböden, Sand- und Lehmböden sind mittelschwer oder humos und Lehmböden zählen zu den schweren Böden. Für den Garten sind humose Böden optimal. Um herauszufinden, zu welcher Kategorie der eigene Gartenboden zählt, reicht es schon, etwas von der Erde zur Hand zu nehmen. Humose Böden lassen sich einfach formen, so dass die Oberfläche glatt ist, aber nicht krümelig auseinanderfällt oder klebt. Der Boden sollte gut durchlüftet sein, um Wasser speichern zu können und viele Nährstoffe enthalten. Wer ganz sicher gehen will, kann auch mit Schnelltests aus dem Gartencenter oder sogar durch ein Labor eine Bodenanalyse durchführen, um beispielsweise herauszufinden, wie es um den Nährstoffgehalt und den pH-Wert bestellt ist. Sind die Ergebnisse zufriedenstellend, sollte der fleißige Gärtner sich aber nicht auf die faule Haut legen. Denn: ein gesunder Boden bedarf Pflege. Manche Maßnahmen sind da zeit- und arbeitsaufwendiger als andere. Wir wollen Ihnen zuerst zeigen, was sie schon bei der Gartenarbeit alles so für Ihren Boden tun können.

Das mag vielleicht einigen Ordnungsliebhabern widerstreben, aber lassen Sie Pflanzen- und Laubreste im Garten. Am Besten sammeln Sie Laub mit Harke und Besen ein und legen es gerade zu Winterbeginn auf die Beete. Das dient als natürlicher Frostschutz und bietet außerdem vielen Kleintieren Schutz. Durch den natürlichen Zersetzungsprozess wird der Boden gereinigt und sie erhalten wertvollen Humus, besonders nährstoffreichen Boden. Auch die richtige Auswahl der Pflanzen kann schon einiges ausmachen. Wählen Sie robuste und widerstandsfähige Arten, die auch zu Ihrem Klima passen und lassen Sie den Bestand nicht zu weit zurückfallen. Unerbetene Pflanzen oder Unkraut sollten Sie mit einem Jäter herausreißen. Bei der Düngung sollten sie außerdem auf chemischen Dünger verzichten. Gute Alternativen ist ein oder mehrere organische Dünger, wie Kompost, Mist oder Knochenmehl. Die beste Art seinen Boden auf natürliche Weise zu verbessern, ist jedoch die Gründüngung. Schnell wachsende Pflanzen auf freien Flächen lockern den Boden mit ihren Wurzeln und können schon nach kurzer Zeit wieder herausgeschnitten, in den Boden eingearbeitet und da auf natürliche Weise zersetzt werden. Sähen Sie im Herbst oder Spätsommer Pflanzen wie Gelbsenf, Wicke oder Perserklee und das am Bestes jedes Jahr. So wird dem Boden, dem die Pflanzen sonst die Nährstoffe entziehen, auf natürlichste Weise viel zurückgegeben.
Für einen lockeren Boden empfiehlt es sich, Regenwürmer anzulocken. Vor den kleinen Würmern kann man sich vielleicht etwas ekeln, für einen gesunden Boden sind sie aber unheimlich wichtig. Sie lockern, durchmischen und belüften alles in einem. Haben Sie ein belebtes Stück Boden, stechen Sie es aus und mischen Sie es mit den Regenwürmern unter Ihre Gartenerde. Übrigens: wer einen guten Boden hat, lockt nicht nur Regenwürmer und anderes Kriechtier an. Haben Sie Maulwürfe in Ihrem Garten ist das in der Regel ein Zeichen für Ihren außergewöhnlich guten Boden!